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Dienstag – Schock und Trost

Nachdem ich gestern vom Innenministerium in Israel grünes Licht für einen zweimonatigen Aufenthalt, beginnend vor Sukkot (Laubhüttenfest), erhalten hatte, bemühte ich mich sofort um ein Zimmer im Beit Tovei Ha’Ir in Jerusalem, wo ich seit 2007 bei meinen Aufenthalten residiert habe. Erwartungsvoll öffne ich heute die Mail. Ein kleiner Schock! „Kein Platz in der Herberge!“ Dass Gott für Überraschungen gut ist, ist nicht neu für mich.

 

Die Tröstung steht bereits da, in Form von Jesaja 42, Verse 1-9. Auf den Text bin ich durch das interne Los gestoßen. Besonders Vers 6 stellt mich auf:

 

אני יהוה קראתיך בצדק ואחזק בידך ואצרך ואתנך לברית עם לאור גוים

 

„Ich, JAHWEH, habe dich (Messias) in Gerechtigkeit gerufen, und Ich will an deiner Hand festhalten! Und Ich will dich bewahren! Und Ich will dich zum Bund des Volks (als Geschenk) geben; zum Licht der Heidenvölker.“(Eigenübersetzung)

 

 

„Gerechtigkeit“ und „Gerechter“ sind sprachlich nah verwandt. (19. Juni 2012 im Zusammenhang mit meinem Taufspruch) Ich weiß mich als Gerechter in Gerechtigkeit gerufen. „Und Ich will an deiner Hand festhalten…“ entspricht ganz der Verheißung vom 12. August 1980 in Reichenschwand:

 

„Wenn du dich Mir anvertraust und deine Hand in Meine Hand legst und dich von Mir führen lässt, so sollst du mit Mir die Grenze überschreiten in ein neues Land, das du nicht kanntest, und dessen Wunder so groß sind, dass das Schönste was du dir vorstellen kannst nur ein Schatten dagegen ist. Doch hüte dich, dass du nicht stehen bleibst, wenn Ich mit dir weiter gehen will!“

 

 

Mir kommt der Chassid vom Herbst 2006 in Jerusalem in den Sinn, der mich aus einem kleinen Haus-Vorgarten anrief und mich in befehlendem Ton aufforderte jüdisch zu werden. Begründung: Jesus war Jude! JAHWEH will mich Seinem Volk als Geschenk geben.

 

Die Absage der Altersresidenz bringt mich zur Einsicht, dass die Zeit meiner eigenen Initiativen vorbei ist. Die Zeit des Online-Gangs meiner Internetseite steht kurz bevor, so glaube ich. Nachher wird sich eine ganz eigene Dynamik entwickeln, bin ich überzeugt.

 

Der Satzteil: „und Ich (JAHWEH) will an deiner (Messias) Hand festhalten …) tönt fast so, wie wenn ich (in der neuen Dynamik) Initiator wäre. Ich will das im Auge behalten um mich nicht von der Hand Jahwehs loszureißen. Kostbar ist mir, dass es weiter heißt: „Und Ich will dich bewahren!“ Ich muss nicht alles ängstlich abwägen. Gott wird mir nötige Korrekturen zeigen.

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