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Schabbat – Harren

Das Harren geht weiter. Das heutige interne Los in Psalm 119,114 greift es auf:

 

סתרי ומגני אתה לדברך יחלתי

 

„Mein Versteck und mein Schild bist Du. Deines Worts habe ich geharrt.“ (Eigenübersetzung)

 

Es lohnt sich zu harren. Einmal mehr spricht mich die Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine stark an. Es sind die Verse 15+16 aus dem 118. Psalm; ein richtiges Kraftwort:

 

קול רנה וישועה באהלי צדיקים ימין יהוה עשה חיל ימין יהוה רוממה ימין יהוה עשה חיל

 

“Stimme des Jubels und des Glücks in den Wohnungen(Zelten) Gerechter. Die Rechte Jahwehs schafft Stärke. Die Rechte Jahwehs ist erhöht. Die Rechte Jahwehs schafft Stärke.“ (Eigenübersetzung)

 

Dass ich mich als Gerechter verstehen darf, habe ich schon mehrmals beschrieben.

 

Ich kann nicht umhin eine Erfahrung zu notieren die ich bei der Lektüre weiterer Verse des 118. Psalms gemacht habe: Plötzlich befallen mich starke, stechende Leibschmerzen. Was soll das? Bauchweh mit leerem Magen ist mir nicht fremd, aber in dieser Plötzlichkeit und Stärke und Anhalten? Da muss mehr dahinter stecken. Es sind vor allem die Verse 10-12 des 118. Psalms, die mir zu schaffen machen. Alle drei schließen mit der gleichen Formel ab:

 

כי עמלים           ki amalim

 

 

Es geht um umringende Völker, die eine Bedrohung darstellen. In meinen beiden Althebräisch-Wörterbüchern sehe ich, dass es sich um eine Hif’il Form, eine veranlassende Form handeln muss. Die mir zur Verfügung stehenden Bibelübersetzungen gefallen mir nicht. Sie sprechen von abwehren (Elberfelder, Luther, Zürcher), von schlagen (Schlachter), von zurücktreiben (Gute Nachricht). Das Althebräisch Langenscheidt Wörterbuch übersetzt das Verb mit „wegschneiden, vertilgen“ und das umfangreichere Wörterbuch Gesenius übersetzt in der 17. Auflage mit „sich beschneiden lassen“. Letzteres Wörterbuch weist allerdings auf die unsichere Übersetzung hin.

 

Meine Erfahrungen mit meinem Schwager (16. Juni 2012 ff.) und Seelsorger (31. Oktober 2012 ff.) machen mich darauf gefasst, dass ich nach dem Online-Gang mit meiner Internetseite umringt und angefeindet sein werde; und wie viel mehr, wenn ich sie auffordere sich wie Abraham beschneiden zu lassen?

 

Ich weiß nicht wie weit meine Gedanken richtig sind, aber ich weiß, dass ich, gemäß heutigem internen Los, auf das Wort Gottes harren will!

 

Nach einem kurzen Mittagsschlaf kommt mir mein Traum vom 3. Mai 2008 in den Sinn. (19. Mai 2011) Der Messias kommt ganz am Anfang der Geschichte, die mit Abraham begann, zurück. Zu Gottes Bund mit Abraham gehört unverzichtbar die Beschneidung. (Apostelgeschichte 7,8) Ich will das jedenfalls für mich wahr machen, denn das Heil kommt aus den Juden (Johannes 4,22), an denen ich meinen Auftrag habe, nicht an den Christen.

 

Könnte es sein, dass ich den am Fleisch bereits Beschnittenen die Beschneidung des Herzens nahe bringen muss? (Römer 2, 25-29)

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