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Schabat – 8. Cheschwan 5775 – kann man JAHWEH, bzw. die von Ihm inspirierten Worte in einer Zeitform festmachen?

„Wie groß sind Deine Werke gewesen, JAHWEH! Sehr tief gewesen sind Deine Vorhaben!“
(Psalm 92,6, Eigenübersetzung, Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine)

 

מה-גדלו מעשיך יהוה מאד עמקו מחשבתיך

 

ma-godlu maasseicha YAHWEH meod omku machschwoteicha

 

 

In der Grammatikhilfe des Hebräisch-Losungsbuches sind „godlu“ und „omku“ in der Zeitform des Perfekts angegeben, d.h. in der Vorgegenwart. Alle Bibelübersetzungen verwenden aber das Präsens, die Gegenwartsform. Ich habe mir angewöhnt, möglichst nahe am Urtext zu übersetzen, was manchmal anstößig wirkt. JAHWEH, als Schöpfer von Zeit und Ewigkeiten steht selbstverständlich über den Zeitformen. Entsprechend ernst zu nehmen ist jedes „Jota“. Was könnte demzufolge mit der Vorgegenwart gemeint sein?

 

 

JAHWEH ist weder an Zeit noch Ewigkeiten gebunden. Bei IHM gibt es keine Zufälle. ER hat SEINE Vorhaben schon vor dem Urknall gefasst und hat das „Gesetz“ der Zufälle gemacht. Ich finde es wunderbar, dass mein Taufspruch einige Verse nach der Tageslosung im Psalm 92 erscheint:

 

13 Der Gerechte(tzadik) wird sprossen wie ein Palmbaum,
er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

14 Die gepflanzt sind im Haus des HERRN,
sie werden gedeihen in den Vorhöfen unsres Gottes;

15 noch im Alter tragen sie Frucht,
sind saftvoll und frisch,

(Schlachter Bibel 2000)

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