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Dienstag – Verheissung sowie Fragen und Antworten

Heute sind es auf den Tag genau 28 Jahre, dass ich eine Verheißung in einem charismatischen Gottesdienst für mich genommen hatte:

 

„Wenn du dich Mir anvertraust und deine Hand in Meine Hand legst und dich von Mir führen lässt, so sollst du mit Mir die Grenze überschreiten in ein neues Land, das du nicht kanntest und dessen Wunder so groß sind, dass das Schönste, was du dir vorstellen kannst, nur ein Schatten dagegen ist. Doch hüte dich, dass du nicht stehen bleibst, wenn Ich mit dir weitergehen will!“

 

Dankbar schaue ich auf diese 28 Jahre zurück. Wie viel Führung und Bewahrung Gottes waren doch in dieser Zeit enthalten! Vor 14 Jahren, (Halbzeit), realisierte ich, dass das verheißene Land Israel ist. Ich war damals sozusagen in der Pubertät. Heute fehlt nicht mehr so viel zum Erwachsensein. Das Leben ist spannend, wie der folgende Mailaustausch (Fragen/Antworten) deutlich macht:

 

  1. Glaubst Du, dass es im Sinne von Gott sein kann, dass Du Deinen Liebsten Leid zufügst?
    Antwort:
    Aus meiner Sicht stehen zwei Aspekte im Vordergrund:
    a) Das Reich Gottes
    Jesus Christus sagt in Lukas 18,29+30:
    „29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es ist niemand, der Haus oder Frau oder Brüder oder Eltern oder Kinder verlassen hat um des Reiches Gottes willen,
    30 der nicht Vielfältiges empfangen wird in dieser Zeit und in dem kommenden Zeitalter ewiges Leben.“ (Revidierte Elberfelder Bibel)

    Im Reich Gottes gelten andere Maßstäbe als rein humanistische.
    b) Zwei Seiten.
    In einem Konflikt gibt es mindestens zwei Seiten die man betrachten muss. (Ich lasse einmal die Kinder beiseite, weil diese längstens flügge und ausgeflogen sind.) Du betrachtest lediglich die Seite meiner Frau. Ich weise darauf hin, dass ich meinerseits auch leide. Ich bin nicht zu meinem „Plausch“ hier in Israel, sondern weil ich es als Auftrag Gottes erkannt habe. Ich lebe hier ziemlich spartanisch: – spärliche menschliche Kontakte, – beschränkte Aktivitäten, – seit kurzem völlig alkoholfrei. Das Leben in der Schweiz wäre um einiges angenehmer.
    Mein inniger Wunsch wäre, dass mir meine Frau nach Israel nachfolgt. Wir hätten hier in der Altersresidenz eine gute Wohnsituation. Meine Frau ist aber momentan leider nicht einmal bereit diese Variante vor Gott zu prüfen.

 

  1. Woher nimmst Du die Gewissheit, dass Gott Dir im Traum Aufträge erteilt?
    Antwort:
    Es ist eine Glaubensfrage die durch Erfahrungen erhärtet wurde. Bereits vor Jahren hatte mich mein damaliger Seelsorger auf meine Träume angesprochen und mir Anleitung zur Auslegung gegeben. In der ganzen Bibel (Altes und Neues Testament) spielen Träume immer wieder eine bedeutende Rolle.

 

  1. Warum sollte er gerade Dir Aufträge erteilen?
    Gegenfrage:
    Warum nicht? Welche handfesten Gründe sprechen dagegen?

 

  1. Was unterscheidet Dich denn von Millionen anderer Menschen?
    Antwort:
    Ich betrachte mich als gewöhnlichen Menschen. Ich bin ein sündiger Mensch wie Du und Milliarden anderer Menschen auch. Viele Menschen sind für das Reich Gottes berufen. Bitte lies das Gleichnis Jesu vom Sämann. (Matthäus 13,1-23)

 

  1. Was waren denn in Deinem Leben die herausragenden Taten, die Dich für eine solche Privilegierung berechtigen?
    Gegenfrage:
    Wer sagt, dass es herausragender Taten bedarf um in das Reich Gottes zu gelangen?
    Nehmen wir den biblischen Propheten Jona. Das Wort Gottes gelangte zu ihm. Von irgendwelchen herausragenden Taten ist nichts zu lesen in der Bibel. Ich selber wurde im Selbsterfahrungsseminar als ein fliehender Jona identifiziert. Ich hatte versucht Gottes Auftrag zu entkommen. ER hatte mich eingeholt. Gnädigerweise habe ich, wie der biblische Jona, einen zweiten Auftrag bekommen. Ich will mich hüten zu schmollen, wenn mir Gott etwas zumutet, das nicht meinem Willen entspricht.

 

  1. Was für einen Auftrag sollst Du denn in Israel erfüllen, den Du nicht genau gleich in der Schweiz erfüllen könntest?
    Antwort:
    Der Auftrag ist noch nicht klar. Ich befinde mich gemäß meinem Traum vom 12. April 2004 in einer praktischen Lehre in Jerusalem. Nach erfolgreichem Lehrabschluss dürfte die Sache klarer werden.

 

  1. Gott dienen heißt doch Deinen Mitmenschen und in erster Linie Deinen Liebsten dienen.
    Antwort:
    Das ist rein humanistisch gedacht. Ich bin mit Dir einverstanden, dass der Dienst an den Mitmenschen entscheidend ist. Nach meinem Glauben braucht es aber die Vollmacht Gottes, wenn unser Dienst Bestand haben soll.

 

  1. Hast Du nicht immer nur Dein Wohl, dein seelisches Wohl im Auge?.
    Antwort:
    Es stimmt. Mein seelisches Wohl ist mir wichtig. Ich denke, dass das nicht falsch ist. Während Jahren war ich seelisch nicht im Gleichgewicht. Ich brauchte sogar psychiatrische Hilfe. Wenn ich selber nicht im Gleichgewicht bin, kann ich niemand anderem helfen. Mein Wohl ist eine gute Voraussetzung auch für andere.

 

  1. Ist Dein Blick nicht ausschließlich auf dich selbst gerichtet?
    Antwort:
    Nein. Ich bin primär offen für Gott. Von Gott her erwarte ich die Aufträge an meinen Mitmenschen.

 

  1. Und bist Du nicht völlig unempfindlich geworden für das Leid, das Du Deinen Liebsten zufügst.?
    Antwort:
    Siehe Antwort zu Frage 1.

 

Wäre es nicht im Sinne Gottes, wenn Du diese Frage ehrlich vor dir selbst beantworten würdest?
Antwort:


Es ist ein Prinzip meines Lebens, mir und meinen Mitmenschen gegenüber möglichst ehrlich zu sein.

 

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