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Dienstag – neues Jerusalem – Heil Gottes

In der Verheißung von Reichenschwand vom 12. August 1980 werde ich ausdrücklich gewarnt, dass ich nicht stehen bleibe, wenn Gott mit mir weiter gehen will. Nach dem Traum in dieser Nacht könnte ich dazu verleitet werden. Aber die heutigen Lose sprechen eine so deutliche Sprache, dass ich nur weiter gehen kann, koste es was es wolle.

 

 

Das interne Los steht in Jesaja 65,19. Es geht um die neue Welt:

 

וגלתי בירושלם וששתי בעמי ולא-ישמע בה עוד קול בכי וקול זעקה

 

„Ich(Gott) werde frohlocken in Jerusalem und Mich erfreuen an Meinem Volk. Und es soll in ihr fortan nicht mehr gehört werden eine Stimme des Weinens und eine Stimme des Schreiens.“ (Eigenübersetzung)

 

 

Und die Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine aus Jesaja 62,11:

 

הנה יהוה השמיע אל-קצה הארץ אמרו לבת-ציוך הנה ישעך בה הנה שכרו אתו ופעלתו לפניו

 

„Siehe, JAHWEH hat hören lassen bis ans Ende der Erde. Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt; siehe, Sein Lohn ist mit ihm und Sein Tun vor ihm.“ (Eigenübersetzung)

 

 

Im Losungsbüchlein der Herrnhuter Brüdergemeine wird einmal mehr ein Teil des Textes ausgelassen. Lohn und Tun werden „unterschlagen“. Grammatikalisch ist dieser Satzteil auch nicht ohne Weiteres verständlich. Die zweite Hälfte stammt nämlich wortwörtlich, bis auf das letzte Jota, aus Jesaja 40,10. Dort ist vom Arm Gottes die Rede. Mit dieser Ergänzung wird das Ganze stimmig. Am 4. Mai 2009, unmittelbar vor der Halbzeit meiner Lehre, hatte ich eine spezielle Erfahrung gemacht. Ich zitiere aus dem damaligen Tagebucheintrag:

 

 

Ich erwähne diese Losung, weil ich bei deren Erfassung und Übersetzung, ein Donnergrollen hörte. Dies ist insofern sehr speziell, als heute ein starker Wüstenwind weht (Chamsin). Der Chamsin ist trocken und die Temperaturen kletterten über 30 °; also kein Anlass für ein Gewitter. Für mich ist dieses Donnergrollen „Gottes Stimme“. Diese stimmt mich im Nachhinein bei der Bearbeitung (es ist jetzt 5 Minuten vor Mitternacht) ganz ehrfürchtig.

 

 

Und hier noch meine damalige Übersetzung von Jesaja 40,10:

„Siehe, der Herr, der Ewige, mächtig will Er kommen, und Sein Arm herrscht für Ihn. Siehe Sein (Gottes) Lohn ist mit ihm (mit Seinem Arm) und Sein (Gottes) Tun vor ihm (vor Seinem Arm)“. <Eigenübersetzung; die in runden Klammern gesetzten Worte stammen von mir und sind Auslegung. Der zweite Teil der Tageslosung gehört nach dem Losungsbüchlein gar nicht zu dieser.>

 

 

Ich hatte mich damals gefragt, ob allenfalls ich dieser Arm sein könnte. Heute bin ich, als Erlöser Israels, dessen gewiss.

 

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