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jom schlischi – 28. Iyar 5774 – Dienstag – Trinität – Präexistenz – Reinkarnation

Vor einiger Zeit hatte ich die Internetseite von Stephan Gerber http://www.trinitaet.com/index.php entdeckt. Vor allem die fünfzig Beiträge von Kermit Zarley http://www.trinitaet.com/index.php/literatur/zarley haben mich interessiert. Bezüglich Trinität bin ich mit Kermit Zarley einer Meinung. Es handelt sich um die größte Irrlehre des Christentums. Nicht einverstanden bin ich mit seinen Ausführungen zu Präexistenz und Inkarnation.

 

In einer Beilage zu einer Mail an Stephan Gerber teile ich folgendes mit:

 

Zu Präexistenz und Inkarnation habe ich Einwendungen zu machen. Ich finde, dass man diese beiden Begriffe nicht fix mit der Gottesfrage (war Jesus GOTT?) verknüpfen sollte. Folgende Bibelstellen weisen nach meinem Glauben auf die Präexistenz von Jesus als Gottes Sohn hin:

(Quelle: Revidierte Elberfelder Bibel)

1. Kor 8,6
6 so ist doch für uns ein Gott a, der Vater b, von dem alle Dinge sind c und wir auf ihn hin, und ein Herr, Jesus Christus d, durch den alle Dinge sind e und wir durch ihn. a) Kap. 12,6; Jes 45,14; Joh 17,3 b) Eph 4,6 c) Kap. 11,12; Apg 17,25; Röm 11,36 d) Kap. 12,5; Lk 2,11; Eph 4,5 e) Joh 1,3

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Kol. 1, 15-23
15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes a, der Erstgeborene b aller Schöpfung c. a) Joh 12,45; 2 Kor 4,4 b) V. 18 c) Hebr 1,6
16 Denn in ihm A ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden a, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen b; A) d.h. in der Kraft seiner Person a) Joh 1,3.10 b) Röm 11,36
17 und er ist vor allem a, und alles besteht durch ihn b. a) Spr 8,25-27; Mi 5,1; Offb 3,14; Joh 8,58; 17,5 b) Hebr 1,3
18 Und er ist das Haupt des Leibes a, der Gemeinde Ab. Er ist der Anfang, der Erstgeborene c aus den Toten d, damit er in allem den Vorrang habe; A) o. Versammlung a) Kap. 2,19 b) Eph 1,22.23 c) Röm 8,29 d) Apg 26,23; 1Kor 15,20; Offb 1,5
19 denn es gefiel der ganzen Fülle A, in ihm zu wohnen a A) d.i. nach Kap. 2,9: der Gottheit a) Kap. 2,9
20 und durch ihn alles mit sich A zu versöhnen – indem B er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes a – durch ihn, sei es, was auf der Erde oder was in den Himmeln ist b. A) w. auf ihn hin B) o. nachdem a) Röm 5,1; Eph 2,16 b) Eph 1,10; 1Jo 2,2
21 Und euch, die ihr einst entfremdet a und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken b, a) Eph 2,13 b) Röm 8,7; Eph 2,1-3
22 hat er A aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches a durch den Tod b, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen c, A) o. sie, d.h. die Fülle <der Gottheit>; vgl. V. 19 a) Eph 2,15 b) Röm 5,10; 1Petr 3,18 c) Eph 1,4
23 sofern ihr im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums a, das ihr gehört habt, das in der ganzen Schöpfung b unter dem Himmel c gepredigt worden ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. a) 1Kor 15,2; 1Thes 1,3 b) Mk 16,15 c) V. 6

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Hebr 1,2
2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn Aa, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat b, durch den er auch die Welten B gemacht hat c; A) d.h. in der Person des Sohnes, für dessen Einzigartigkeit der fehlende Artikel im Griech. bezeichnend ist B) o. die Zeitalter, o. die Ewigkeiten; griech. Äonen a) Mt 14,33 b) Ps 2,8; Mt 21,37.38 c) V. 10; Joh 1,3

 

Die Inkarnation sollte man nach meinem Glauben weiter fassen. Aus persönlichen Erfahrungen glaube ich an die Reinkarnation. Diese hat nichts mit der Frage zu tun, ob Jesus GOTT war oder nicht. Sie kann auch mit der Bibel begründet werden:

 

In meinem Tagebuch vom 26. November 2011 hatte ich mir notiert:
„Wie ist das jetzt schon wieder mit der Reinkarnation? Von zu Hause aus bin ich völlig dagegen gelehrt worden. Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie, ein berühmter Verfechter der Reinkarnation, wurde von meinen Eltern abgelehnt. Ich kann das nachvollziehen, bezeichnete dieser Mann doch das Judentum als einen Geschichtsfehler und lehnte er doch den Glauben an die Wiedergeburt ab. Chassidische Juden ihrerseits sind fest von der Reinkarnationswirklichkeit überzeugt. Offenbar glaubte auch Jesus daran, sonst hätte er Johannes den Täufer nicht als den wieder erschienenen Elia bezeichnen können (Matthäus 11, 14 und Matthäus 17, 10-13 sowie Markus 9, 11-13). Mit diesem Tagebucheintrag ist mir auch die deutliche Unterscheidung von Reinkarnation und Wiedergeburt bewusst geworden. Ich habe zu beiden meine persönlichen Erfahrungen. Meine Wiedergeburt habe ich im Rechenschaftsbericht nach der „Lehre“ 1.2. beschrieben und auch mit meinem ehemaligen Lehrer besprochen. (23. April 2008; Nikodemus bei Jesus. (Johannes 3,1 ff.)) Das damalige Geschehen im Jahre 1980 ist sehr tief in mich eingedrungen. Erfahrungen zur Reinkarnation hatte ich vor allem in einem meiner psychotischen Schübe gemacht. Damals, als Patient in der Klinik, sah ich mich im Geist neben Menschen meiner Bekanntschaft, jeder in seinem Kreislauf. Es waren eigentlich Ellipsen mit Höhe- und Tiefpunkt. Der Höhepunkt in meiner Ellipse war wie ein aufgesogen Werden durch die Sonne, bzw. der Kulminationspunkt einer menschlichen Kopulation. Der Tiefpunkt war Depression im wahrsten Sinne des Wortes, bzw. weggespült Werden durch eine Klosett-Anlage.


Glauben ist gefragt und ich merke wie sich immer wieder Aberglaube einmischen will. Am Himmel ist noch eine kleine Restwolke vorhanden. Vater ich glaube, hilf meinem Unglauben! Ich kauere mich auf dem Boden zusammen und mache mir die Heilstatsache bewusst: Jesus ist für mich am Kreuz gestorben und hat den Weg zum Vater geöffnet. Das Blut von Jesus ist auch für mich geflossen! Jesus hat das letztgültige Opfer erbracht.
Wie ich mich aufrichte, ist auch das letzte Wölklein am Himmel verschwunden! Halleluja! Zeichen und Wunder!”

 

Neben den im Tagebucheintrag angegebenen Schriftstellen weise ich noch auf folgende hin, die das Reinkarnationsverständnis fördern können:

(Quelle: Revidierte Elberfelder Bibel)

 

Erstens: Matthäus 16, 13-17:
13 Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist a? a) Joh 12,34
14 Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten a. a) Kap. 14,2; 17,10; Mk 6,14.15
15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?
16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes a. a) Kap. 14,33; Joh 6,69; 1 Jo 4,15
17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona Aa; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist b. A) d.h. Sohn Jonas a) Joh 1,42 b) Gal 1,15.16
Zu der Zeit von Jesus scheint der Reinkarnationsgedanke Allgemeingut gewesen zu sein. Darum die Frage von Jesus, für wen ihn die Menschen halten. Als Antwort bekam er: alles verstorbene Personen. Es ist bekannt, dass die Pharisäer an die Auferstehung glaubten, nicht aber die Sadduzäer, welche letztere nicht mehr existieren.

 

 

Zweitens: Markus 6, 14-16:
14 Und der König Herodes Aa hörte <von ihm> – denn sein Name war bekannt geworden – und sie sagten B: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferweckt worden, und deswegen wirken die Wunderkräfte in ihm. A) Herodes Antipas, Sohn Herodes‘ d.Gr., unter röm. Oberherrschaft Fürst von Galiläa und Peräa (4 v.Chr. – 39 n.Chr.) B) nach anderen Handschriften: und sagte a) Lk 3,1
15 Andere aber sagten: Es ist Elia; andere aber sagten: <Es ist> ein Prophet wie einer der Propheten a. a) Kap. 8,28; Mal 3,23
16 Als aber Herodes es hörte, sagte er: Johannes, den ich enthauptet habe, der ist auferweckt worden.

 

 

Drittens: Markus 8, 27-29:27 Und Jesus und seine Jünger gingen hinaus in die Dörfer von Cäsarea Philippi. Und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Was sagen die Menschen, wer ich bin?
28 Sie aber antworteten ihm und sagten: Johannes der Täufer; und andere: Elia; andere aber: einer der Propheten a. a) Kap. 6,14.15
29 Und er fragte sie: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? Petrus antwortet und spricht zu ihm: Du bist der Christus a. a) Joh 1,41; 1Jo 5,1

 

 

Viertens: Markus 9, 11-13:
11 Und sie fragten ihn und sprachen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse a? a) Lk 1,17
12 Er aber sprach zu ihnen: Elia kommt zwar zuerst a und stellt alle Dinge wieder her. Und wie steht über den Sohn des Menschen geschrieben? Dass er vieles leiden und verachtet werden soll b. a) Mal 3,23 b) Jes 53,3
13 Aber ich sage euch: Auch Elia ist gekommen a, und sie haben ihm getan, was sie wollten b, sowie über ihn geschrieben steht c. a) Mt 11,14 b) Kap. 6,28 c) 1Kö 19,2.10

 

 

Fünftens: Lukas 1, 17:
17 Und er wird vor ihm hergehen a in dem Geist und der Kraft des Elia b, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern c und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. a) V. 76; Kap. 7,27; Mal 3,1 b) Mt 11,14 c) Mal 3,24 d) V. 77
Hier besteht die “Reinkarnation” aus Geist und aus Kraft.

 

 

Sechstens: Lukas 9, 18 – 20:
18 Und es geschah, als er für sich allein betete a, waren die Jünger bei ihm; und er fragte sie und sprach: Was sagen die Volksmengen, wer ich bin? a) Kap. 5,16
19 Sie aber antworteten und sprachen: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; andere aber, dass einer der alten Propheten auferstanden sei a. a) V. 7.8
20 Er sprach aber zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? Petrus aber antwortete und sprach: Der Christus Gottes a. a) Joh 6,69
Mehrfach überliefert.

 

 

Siebtens: Johannes 1, 21:
21 Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia a? Und er sagt: Ich bin’s nicht. Bist du der Prophet b? Und er antwortete: Nein. a) Mt 11,14 b) Kap. 6,14; 7,40; 5Mo 18,15.18
Der Ehrlichkeit halber muss gesagt werden, dass sich Johannes selber nicht als Elia sah. Das macht aber die andern Schriftstellen nicht ungültig

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