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Montag – mitten im Laubhüttenfest

Ich habe meinem Schwager, mit dem ich schon oft ein gutes Glas Wein (oder mehrere) getrunken habe, ein Lebenszeichen per E-Mail gegeben:

 

„Jetzt sind wir mitten im Laubhüttenfest. Überall stehen Hütten. Auch die Altersresidenz hat eine riesige Hütte mit Schilfmatten-Dach, wo die Mahlzeiten eingenommen werden. Die Hütten erinnern an die 40-jährige Wüstenwanderung des Volkes Israel. Die Juden sind Meister im Feste feiern. Da wird nicht nur viel gebetet, sondern auch viel gegessen und viel gesungen. Aber Wein wird nicht getrunken. Den Wein habe ich mir selber beschafft. Ich trinke jeweils ein Glas zur Hauptmahlzeit und danke Gott, dass er Jesus gehorsam gemacht hat bis zum Tod am Kreuz. Für die Juden sei Wein heilig. Das hat mir die Verantwortliche für das Marketing der Residenz (eine Zürcherin), Ehefrau des früheren Direktors, erklärt. Ich solle meinen Tischnachbarn keinen Wein anbieten. Die Verantwortliche für den Speisesaal hat mich darauf hingewiesen, dass die Juden, bezüglich des Weins, auf den Messias warten. Ich bin dieser Aussage nachgegangen und bin auf Jesaja 25,6 gestoßen: „Und der HERR der Heerscharen wird auf diesem Berg allen Völkern ein Mahl von fetten Speisen bereiten, ein Mahl von alten Weinen, von fetten, markigen Speisen, von alten, geläuterten Weinen.“ (Schlachter Bibel 2000) Bekanntlich war das erste öffentliche Wunder von Jesus Joh. 2) die Verwandlung von Wasser in Wein, womit er seine Messianität angedeutet hat. Auch 1. Mose 49,10+11 deutet auf den Messias und seine Verbindung zum Wein hin. Bei Wikipedia stoße ich auf den Schilo. Interessant finde ich den Hinweis auf die Kabbala.“

 

Bezüglich des Weins ist mir ein Erlebnis aus dem Jahre 2010 in den Sinn gekommen. Am 10. Mai 2010 hatte ich unter „besonderen Erfahrungen“ folgendes notiert:

 

„Heute besucht mich ein ehemaliger Schulkollege, der seit Jahrzehnten in Amerika lebt und der via Facebook mit mir Kontakt aufgenommen und mir angekündigt hatte, mit mir Wein trinken zu wollen. Wir hatten nie eine persönliche Beziehung und sein Besuch erstaunt mich. Was kann der Grund sein? Er erzählt mir von Erlebnissen mit Juden, mehrheitlich negative. Meinerseits gebe ich Zeugnis von meinem Erleben (in Israel). Ernst findet, ich solle ein Buch schreiben. Ich weise auf mein Tagebuch hin. „Die Bibel wird neu geschrieben“, meint er leichthin. (Dieser Gedanke hat mir, unter anderen, in der darauf folgenden Nacht den Schlaf geraubt. Der Ausspruch meines Schulkollegen kommt mir wie derjenige eines Engels vor.)“

 

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