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Mittwoch – es ist dir gesagt, Mensch!

Ich muss zuerst meine Gedanken sammeln. Mein Glaube ist erschüttert! Mein krebskranker Bruder ist heute kurz vor Mittag gestorben. Im Laufe des Nachmittags nehme ich am Totenbett während fast einer Stunde Abschied von meinem Bruder. Mein Glaube reicht nicht aus, ihn ins Leben zurückzurufen!

 

 

Der Tod ist für mich noch nicht fassbar; vor allem weil ich all meine Erwartungen auf die Erfüllung meines Traums vom 22. Juli 2013 gesetzt hatte. Meine Träume waren bisher immer sehr zuverlässig. Ist nun meine Berufung als Erlöser Israels grundsätzlich illusorisch? Ich spüre ein großes Defizit im Glauben und in der Demut.

 

 

Spontan ist mir Micha 6,8 eingefallen. Es handelt sich um eine Losung der Herrnhuter Brüdergemeine, die seit 1999 vier Mal gezogen wurde, letztmals am 26. Februar 2013:

 

 הגיד לך אדם מה-טוב ומה-יהוה דורש ממך כי אם-עשות משפט ואהבת חסד והצנע לכת אם-אלהיך

 

higid lecha adam ma-tow umah-YAHWEH doresch mimcha ki im-assot mischpat weahawat chessed wehatznea lechet im-eloheicha

 

„Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was JAHWEH von dir fordert, nämlich Recht tun und gnädige Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott.“ (Eigenübersetzung)

 

Gott ist treu, unabhängig von meiner Befindlichkeit, hatte ich am 12. September 2013 geschrieben. Ja, so ist es!

 

Gott ist souverän und Seine Wege sind verschlungen. „Demütiges Wandeln mit deinem Gott ist von dir, Mensch, gefordert.“

 

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