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05. Juli 2014
Schabat - 7. Tammus 5774 - mein Verkündigungsauftrag

Die Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine in Psalm 19,15 erinnert mich an meine Verantwortung in meinem Verkündigungsauftrag:

יהיו לרצון אמרי-פי והגיון לבי לפניך יהוה צורי וגאלי

yih'yu leratzon imrei-fi weheg'yon libi lefaneicha YAHWEH tzuri wegoali

"Sie sollen zum Wohlgefallen sein, meines Mundes Worte und meines Herzens Sinnen, vor Dir, JAHWEH, mein Fels und mein Erlöser." (Eigenübersetzung)

Damit schließe ich mich David in seinem Anliegen an, dass das, was ich verkündige, JAHWEH wohlgefällig sein möge. Zum Glück hat mir JAHWEH ein wunderbares Werkzeug zur Verfügung gestellt: Meinen "Esel". Dieser hat mich schon unzählige Male korrigiert; in meinem Denken, in meinem Handeln. Gleich gestern wurde ich durch einen nicht mehr funktionierenden Link auf eine nötige Korrektur aufmerksam gemacht.

Der heutige Schabat ist mit seiner Paraschah (Wochenlesung; 4. Mose 22,2 - 25,9) übrigens Balak, dem König von Moab gewidmet, der Bileam anheuern wollte, um das Volk Israel zu verfluchen. Bekanntlich hatte sich Bileams Esel, im Anblick eines Engels mit einem Schwert in der Hand, Bileams Anweisungen widersetzt. Dieser gilt allgemein als Bösewicht, und er hat tatsächlich ein schlimmes Ende genommen. In der Begegnung mit dem Engel handelte er aber einwandfrei. Er bekannte sich als sündig und war bereit auf der Stelle umzukehren. Dass Bileam letztlich durchs Schwert umgekommen ist und offenbar ein schlechtes Ende genommen hat, hat nichts mit seinem Verhalten dem Engel gegenüber zu tun. Der Gerechte kann, wenn er später sündigt, sich nicht auf seine frühere Gerechtigkeit berufen (Hesekiel 33,12).

 
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